Hier erhalten Sie den detaillierten Bericht über den Maschinenauslastungstest, den Sie auf fastems.de durchgeführt haben.
Die Ergebnisse und Verbesserungsvorschläge resultieren aus Ihren Antworten. Wir hoffen sehr, dass die eine oder andere wertvolle Anregung zur Optimierung Ihrer Produktion mit dabei ist. Da wir Ihre konkreten Produktionsdaten nicht kennen, handelt es sich bei diesem Ergebnis nur um eine ungefähre Einschätzung.
1. TEILEBELADUNG
Die Frage lautete: Nutzen Sie einen Stangenlader und/oder Teileentlader?
Ihre Antwort war: Nein.
Basierend auf Ihrer Antwort
Das manuelle Laden des nächsten Teils erfordert eine nahezu ständige Präsenz des Bedieners. Manchmal kann es sein, dass der Bediener nicht zur richtigen Zeit an der Werkzeugmaschine ist, um das nächste Teil zu laden. Langfristig hat dies einen großen Einfluss auf die Auslastung der Werkzeugmaschine.
Der Einsatz eines Stangenladers ist oft der erste Schritt zu einer mannlosen Produktion. Falls ein Stangenlader für Sie keine Alternative ist, könnte eine Roboterzelle die Lösung sein. Sie bietet auch ein größeres Potenzial zur Produktivitätssteigerung durch die Integration zusätzlicher Prozesse in der Zelle.
2. TAKTZEIT
Die Frage lautete: "Dauern Ihre Bearbeitungsvorgänge mehrere Stunden?"
Ihre Antwort war: Nein.
Basierend auf Ihrer Antwort
Kurze Taktzeiten erfordern in der Regel eine ständige Präsenz des Bedieners an der Werkzeugmaschine. Ein Stangenlader-System oder eine robotergestützte Automation stellen den Bediener von Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Teilebeladung frei und kann dann mehrere Werkzeugmaschinen bedienen. Oft können somit auch noch andere, wertschöpfende Aufgaben übernommen werden.
Bei kurzen Taktzeiten kann das Einrichten der Produktion leicht zu einem Engpass in der Produktion werden, da die Maschinen zwischen den einzelnen Losen warten müssen, bis das nächste Setup abgeschlossen ist. Dies senkt natürlich die Auslastung der Werkzeugmaschinen.
Um Rüstvorgänge im Voraus zu erledigen, müssen...:
...Sie Ihre Produktion so planen, dass Sie alle benötigten Ressourcen (Bediener, Rohmaterial, Werkstückträger und Schneidwerkzeuge) im Voraus kennen. Im besten Fall sollte sich Ihr Produktionsplan auch automatisch an plötzliche Änderungen anpassen können. Zum Beispiel, wenn Aufträge mit hoher Priorität eingehen, Arbeitskräftemangel herrscht usw.
...Sie über einen Pufferspeicher für fertige Setups verfügen, so dass das System automatisch mit der Bearbeitung der nächsten Charge direkt nach der vorherigen beginnen kann.
Mit flexibler robotergestützter Automation sind Sie in der Lage, einen hohen Teilemix mit beliebig kleinen Stückzahlen bis hin zur Losgröße 1 wirtschaftlich produzieren - auch wenn Ihre Taktzeit Minuten betragen würde. Die Produktionsplanung passt sich automatisch an alle Änderungen Ihrer Produktionsaufträge an und Sie wissen bis zu 96 Stunden im Voraus, welche Ressourcen wann benötigt werden.
3. LOSGRÖSSEN
Die Frage lautete: "Fertigen Sie in kleinen Losen pro Teiletyp (5-20 Stück)?"
Ihre Antwort war: Nein.
Basierend auf Ihrer Antwort
Wenn Sie in große Losen produzieren, können Sie typischerweise den nächsten Auftrag einrichten, während der vorherige abgearbeitet wird. Es entstehen keine unnötigen Wartezeiten, die Maschinen laufen und die Auslastung ist auf einem guten Niveau. Allerdings ist die Produktion von Teilen auf Vorrat nicht unbedingt der beste Weg, wenn die Nachfrage nicht stabil ist. Die Lagerhaltung kann viel Kapital und Platz binden, und es besteht die Gefahr, dass die Lagerartikel veralten und als Ausschuss enden.
Sie möchten in kleineren Losen produzieren?
Typischerweise liegt der Grund für die Produktion größerer Lose als benötigt in den hohen Stückkosten: Die Einrichtung des Produktionsstarts ist bei großen Losen wirtschaftlicher als bei kleinen Losen. Das Anliefern des richtigen Rohmaterials, der Schneidwerkzeuge, der Werkstückaufnahmen und das Durchführen der ersten Testteile, um alles richtig zu machen, kostet Zeit und Arbeit!
Mit der flexiblen robotergestützten Automation müssen Sie der Zelle nur die geplanten Ressourcen bereitstellen, die das System anzeigt. Der Roboter tauscht dann automatisch die Setups an der Maschine aus und minimiert so die Rüstzeit. All dies passiert bedienerlos, so dass die Produktion von kleinen Losen genauso kosteneffektiv ist, wie die Produktion von großen Losen.
Die Frage lautete: "Ist jeder Werkzeugmaschine immer ein fester Bediener zugeordnet?"
Ihre Antwort war: Ja.
Basierend auf Ihrer Antwort
Es ist gut, wenn für jede Maschine während Ihrer Produktionszeiten ein Bediener verantwortlich ist. Dies reduziert die Wartezeiten der Maschine, wenn es ein unvorhergesehenes Ereignis plötzlich in der Produktion auftritt, wie z. B. Werkzeugbruch, Rohmaterialmangel oder eine andere Fehlermeldung an der Maschine. Wussten Sie, dass selbst wenn die Maschine jede Stunde nur 10 Minuten auf einen Werkzeugwechsel oder ähnliches wartet, dies 800 verlorene Bearbeitungsstunden in einem Jahr bedeuten würde (wenn Sie in zwei Schichten arbeiten)?
Sie möchten Personalkosten sparen?
Einen für jede Maschine fest zu geordneten Bediener in Vollzeit zu beschäftigen, kann kostspielig sein. Auf der anderen Seite ist die Wartezeit an der Maschine, wenn der Bediener zu viel zu tun hat, noch kostspieliger. Die flexible Automatisierung kann dem Bediener einen Großteil der schweren, zeitaufwändigen und sich wiederholenden Arbeiten abnehmen und ihm erlauben, mehrere Werkzeugmaschinen zu bedienen. Auch eine unbemannte Produktion ist möglich, da die Setups im Voraus vorgenommen werden können. Dies erhöht die Auslastung der Werkzeugmaschinen erheblich und führt gleichzeitig zu Arbeitseinsparungen.
5. ROHMATERIAL
Die Frage lautete: "Können Sie das Rohmaterial für die nächsten zwei Tage stundengenau einplanen?"
Ihre Antwort war: Nein.
Basierend auf Ihrer Antwort
Die Möglichkeit, Rohmaterial im Voraus einzuplanen und vorzubereiten, ist ein wichtiger Faktor für eine hohe Maschinenauslastung. Wenn Rohmaterial fehlt oder die Maschinen aus irgendeinem Grund auf darauf warten müssen, sinkt die Auslastung und langfristig gehen viele Bearbeitungsstunden verloren.
Die flexible Automation plant die gesamte Produktion, einschließlich aller benötigten Ressourcen wie Rohmaterial im Voraus. Sie kennen Ihren Rohmaterialbedarf sogar Monate im Voraus, so dass Ihre Beschaffung die richtigen Mengen bestellen kann. Darüber hinaus kennen Ihre Bediener den Produktionsplan in Echtzeit bis zu 96 Stunden im Voraus und können alles proaktiv vorbereiten.
6. SCHNEIDWERKZEUGE
Die Frage lautete: "Können Sie die Werkzeuge für die nächsten zwei Tage stundengenau einplanen?"
Ihre Antwort war: Ja.
Basierend auf Ihrer Antwort
Die Möglichkeit, Schneidwerkzeuge im Voraus einzuplanen und vorzubereiten, ist ein wichtiger Faktor für eine hohe Maschinenauslastung. Wenn Werkzeuge fehlen oder die Maschine auf die Werkzeugvorbereitungen warten muss, würde dies die Auslastung langfristig deutlich senken. Es ist großartig, dass Sie diesen Bereich so gut aufgestellt sind!
Wie verwalten Sie die Standzeiten Ihrer Werkzeuge?
Das Zerspanungswerkzeug über seine gesamte Lebensdauer zu nutzen, ohne dass es am Ende zu einem Werkzeugbruch und damit zu Ausschuss oder im schlimmsten Fall zu einem Spindelcrash kommt, ist ein Ziel, das alle Hersteller verfolgen sollten. Dabei unterstützt Sie ein Werkzeugdaten-Management-System, welches mit Ihren Werkzeugmaschinen kommuniziert. So können Sie sicher sein, dass Sie immer mit einwandfreien Werkzeugen arbeiten und Sie wissen, wann der richtige Zeitpunkt für eine Nacharbeit ist. Falls Ihre Werkzeugstandzeiten sehr kurz sind, sollten Sie darüber nachdenken, auch die Werkzeugtransfers zu automatisieren, denn das verbessert die Auslastung der Werkzeugmaschinen erheblich, wenn die Werkzeuge einen Engpass in der Produktion bilden.
Lesen Sie dazu unsere Blog-Serie zum Thema Werkzeugmanagement:
Herausforderungen wie Produktionskosten pro Stück, hohe Lagerbestände, lange Vorlaufzeiten, Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit beeinflussen Ihr Tagesgeschäft immer wieder aufs Neue und binden wertvolle Ressourcen. Dieser Leitfaden zeigt Ihnen Wege auf, wie Sie sich durch Optimierung dieser Kennzahlen unabhängig von Losgröße und Variantenvielfalt nachhaltige Wettbewerbsvorteile verschaffen und damit Ihre Marktposition sichern und weiter ausbauen.
Kennen Sie die wahre Auslastung Ihrer Werkzeugmaschinen?
Oft stellt sich heraus, dass Hersteller von einer viel höheren Auslastung Ihrer Werkzeugmaschinen ausgehen, als sie tatsächlich ist. Lesen Sie mehr über in dem folgenden Blogbeitrag über die Hintergründe und Lösungen, die flexible Automatisierung mit sich bringen kann.
Wir hoffen sehr, dass diese Auswertung wertvolle Impulse für Ihre Fertigung enthält. Wenn Sie gerne Ihre exakte Spindelauslastung ermitteln möchten, kein Problem! Sprechen Sie uns gerne dazu an. In den letzten Jahrzehnten haben wir zahlreiche Unternehmen auf diese Weise dabei unterstützt, die Leistungsfähigkeit Ihrer Maschinen zu berechnen. Und eine detaillierte Analyse kann hier ein großartiger Ausgangspunkt für mehr Produktivität und vor allem höchste Verfügbarkeit sein.
Mit den besten Grüßen,
Ihr Fastems Team
Fastems liefert intelligente Lösungen für die Fabrikautomation, mit denen Unternehmen der metallverarbeitenden Industrie Ihre Produktivität steigern können. Erfahren Sie mehr über Fastems und besuchen Sie www.fastems.de.